Ein UX-Forschungsplan (oder ein Benutzerforschungsplan) ist ein Dokument, das dazu dient, alle wichtigen Informationen über Zweck, Methoden, Organisation, Logistik und Zeitplan der geplanten UX-Forschung zu organisieren.
Die Erstellung eines Plans für die Benutzererfahrungsforschung mag einfach erscheinen, aber eine perfekte Methode gibt es nicht.
Die Existenz zahlreicher Rahmenwerke für UX-Forschungspläne ist der beste Beweis dafür, dass dies eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe ist.
Jeder Forscher, insbesondere ein Erfahrener, hat Präferenzen in Bezug auf die Struktur, den Inhalt und den Detaillierungsgrad eines Forschungsplans, den er für seine Studien verwendet.
Jeder UX-Forschungsneuling lernt in der Regel die gängigen Vorlagen für die Erstellung von Forschungsplänen kennen und passt sie an seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben an.
Nichtsdestotrotz gibt es Standardelemente, die bei der Erstellung Ihres UX-Forschungsplans zu berücksichtigen sind.
Was sind die Vorteile der Erstellung von Forschungsplänen? Was sollte ein Standard-UX-Forschungsplan enthalten?
Welche Elemente sollten bei der Erstellung eines Benutzererfahrungsforschungsplans nicht vergessen werden? Für wen ist der Forschungsplan gedacht?
Wie sollte er geschrieben werden? Welche Informationen dürfen in einem Standard-Forschungsplan nicht fehlen?
Sie sollten diesen Artikel lesen, wenn das Thema Benutzererfahrungsforschung für Sie wichtig ist und Sie auf der Suche nach einem optimalen Werkzeug zur Unterstützung des Forschungsprozesses sind.
Wir laden Sie herzlich ein, ihn zu lesen!
UX-Forschungsplan — was ist das?
UX-Forschung (z. B. Usability-Tests) wird immer beliebter, und das Bewusstsein für die Vorteile der Durchführung von UX-Forschung und für Investitionen in UX-Forschung wird immer stärker und weiter verbreitet.
Es ist jedoch auch festzustellen, dass die Situation noch lange nicht ideal ist.
Das Testen der Nutzbarkeit von Web- und mobilen Anwendungen stößt bisher nicht auf Verständnis und Interesse.
Gültige Argumente, wonach UX-Forschung ein ständiges, notwendiges und instrumentelles Element der Konzeption, Erstellung, Implementierung und Entwicklung eines Produkts sind, sind noch nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.
In der Zwischenzeit ist es schwer vorstellbar, dass ein digitales Produkt ohne Benutzererfahrung und Usability-Tests einen hart umkämpften und schnellen Markt erobern kann.
UX-Forschung und UX-Usability-Tests werden oft als überflüssig oder als unnötige Belastung für das Projektbudget angesehen und daher zeitlich verschoben.
Für die UX-Forschung spricht — neben den Aspekten der finanziellen Rendite und Risikominimierung — ihr wissenschaftlicher und akademischer Charakter (z.B. UX-Usability-Tests).
Die Benutzererfahrungs- und Usability-Forschung ist ein Wissensgebiet, das sich im Rahmen der breiteren HCI-Forschung (Human-Computer Interaction) in Bezug auf theoretische, analytische und methodische Forschung ständig weiterentwickelt.
Es handelt sich um ein Wissensgebiet (Untersuchung des Benutzerverhaltens), das in Universitäten, unabhängigen Instituten und Forschungsunternehmen entwickelt wurde.
Die UX-Forschung nutzt die Errungenschaften von Methoden, die unter anderem auf der Grundlage der Psychologie, Soziologie und Ethnographie entwickelt wurden.
Die verwendeten Techniken, Methoden und Forschungsinstrumente (z. B. für Usability-Tests) gewährleisten ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit der Ergebnisse und garantieren ihre Zuverlässigkeit und Verwendbarkeit (einschließlich der rein geschäftlichen Nutzung).
Nutzbarkeit wird hier im weitesten Sinne als eine Möglichkeit verstanden, das Produkt auf der Grundlage von Daten und Forschungsergebnissen zu verbessern, einen Marktvorteil zu erlangen und den Gewinn zu steigern.
Ein UX-Forschungsplan, der auch diese Nebenfunktion hat, ermöglicht es Ihnen, effektiv für die Vorteile ihrer Durchführung zu argumentieren. Das ist jedoch nicht der Hauptzweck seiner Schaffung.
Das Ziel der Erstellung von UX-Forschungsplänen scheint recht klar zu sein. Es geht darum, die Forschungsziele so detailliert wie möglich zu beschreiben, zu definieren und zusammenzufassen, damit während der Studie nichts übersehen wird. Es hilft Ihnen, Ihr UX-Forschungsprojekt zu organisieren.
Ein Forschungsplan (der in der qualitativen und quantitativen Forschung verwendet wird) ist ein Dokument, das einen wertvollen Bezugspunkt darstellt und uns an wesentliche Aspekte erinnert. Sie organisiert die Studie in methodologischer und epistemologischer Hinsicht.
Es ist ein inhaltlich und organisatorisch hilfreiches Dokument (es ermöglicht die Auswahl einer geeigneten Forschungsmethode). Daher hilft es den Forschern, nichts zu übersehen und den Verlauf einer Studie entsprechend den festgelegten Annahmen zu kontrollieren.
Ohne einen guten Forschungsplan ist es unmöglich, an eine professionelle Usability-Forschung zu denken.
Ein Plan gibt Richtungen vor und definiert Ziele, an denen sich die Forscher orientieren können. Sie zeigt die besten Maßnahmen und Methoden auf, die die zuverlässigsten und glaubwürdigsten Ergebnisse garantieren, die mit den Standards der akademischen Forschung übereinstimmen.
Weitere Vorteile der Erstellung von Forschungsplänen
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einem Forschungsplan um ein Instrument, das als solche sehr unterschiedlichen Zwecken dient.
Sie ermöglicht es Ihnen, UX-Forschung, UX-Tests und Zielgruppenevaluierungsforschung strukturiert, effizient, ergebnisorientiert, sequentiell und kontrolliert durchzuführen.
Sie bietet auch die Gelegenheit, Folgendes zu problematisieren und zu reflektieren:
- Das Thema einer Studie — was wir lernen wollen und die Gründe, die uns dazu bewegen, eine Studie durchzuführen.
- Forschungsergebnisse — Nutzen der Forschungsergebnisse und mögliche Anwendungsbereiche.
- Forschungswerte — im Sinne des unmittelbaren Nutzens für ein bestimmtes Projekt und der vorausschauenden, strategischen Rolle der Forschung, der Aggregation, der Analyse der Ergebnisse, der Wahrnehmung tieferer Trends dank der Forschung und der Entdeckung unsichtbarer Beziehungen.
- Einfluss einer Studie — auf die Wettbewerbsfähigkeit, den Aufbau von Vorteilen und die Steigerung der Gewinne.
- Forschungsrelevanz — die Möglichkeit, verschiedene Studien zu ein und demselben Forschungsproblem zu testen und dadurch eine viel breitere und komplexere Perspektive zu erhalten.
- Anteil der Gewinne und Kosten.
Ein UX-Studienszenario, das ebenso wichtig ist, ist äußerst hilfreich bei der Identifizierung und Formulierung der genauesten Forschungsfragen.
Es ermöglicht auch die Entdeckung von Forschungslücken während der Erstellungs- und Forschungssitzungen.
Die Systematisierung von Wissen, Zielen, Instrumenten und Methoden hilft bei den folgenden Aufgaben:
- Bestimmung des optimalen Zeitrahmens für alle Stakeholder (und das ist nicht immer eine einfache Aufgabe)
- Langfristige Ausrichtung der Benutzerforschung
- Verstärkung des Engagements von Stakeholdern
- Festlegung von Leitlinien für die Entwicklung digitaler Produkte
- Erlangung eines gemeinsamen, konsensualen Umfangs an Wissen, Zielen, Erwartungen und Erfolgsindikatoren
Wie die Autoren des Forschungsleitfadens (The Ultimate Guide to UX Research), der auf Maze veröffentlicht wurde, schreiben, ermöglicht ein Studienszenario außerdem die Kommunikation des Zeitplans, der Ziele und des Forschungsumfangs mit allen Beteiligten.
Darüber hinaus hilft der UX-Forschungsplan bei den folgenden Aufgaben:
- Erwartungen spezifizieren
- Organisieren, Dokumentieren und Weitergeben von wichtigen Informationen
- Begründung und Rechtfertigung der Notwendigkeit von Forschung
- Bestimmung des für die Durchführung einer Studie erforderlichen Budgets
- Strukturierung des Forschungsverlaufs
- Priorisierung der Ziele
- Herausforderungen vorhersehen und/oder sich auf sie vorbereiten können
- Definition von Erfolgsindikatoren für die Forschung und ihre verschiedenen Phasen
- Identifizierung der Rollen — Festlegung, "wer", "was", "wann" und "aus welchem Grund" an einem Forschungsprojekt beteiligt ist
Die anekdotischste Zusammenfassung der Vorteile der Erstellung eines Forschungsplans ist vielleicht ein Zitat von Benjamin Franklin. Franklin soll gesagt haben, dass jeder, der keinen Erfolg hat, der kein Liebhaber der Planung ist, zwangsläufig Erfolg hat, wenn er für den Misserfolg plant. Es lohnt sich, dieses Andenken im Gedächtnis zu behalten.
Erstellung eines UX-Forschungsplans. Vorlage für einen schrittweisen UX-Forschungsplan
Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es keine einheitliche, universell einsetzbare Vorlage für Benutzererfahrung oder einen Forschungsplan.
Jeder gute UX-Forschungsplan sollte jedoch Standardelemente enthalten, wie z. B.:
- Beschreibung und Hintergrund eines Forschungsproblems (z. B. Kundenzufriedenheit, Leistung einer Kasse in einem Online-Geschäft)
- Forschungsziel bzw. Ziele, die mit der Forschung erreicht werden sollen
- Identifizierung von Stakeholdern
- Beschreibung der am besten geeigneten Forschungsmethode (z. B. ob Sie sich für eine qualitative oder quantitative Forschung entscheiden)
- Überprüfung, Analyse früherer Studien (intern oder extern) und deren Ergebnisse, Schlussfolgerungen
- Erstellung von Forschungsfragen
- Definition der Teilnehmer, Erstellung eines Profils für Forschungsteilnehmer, die mit der Zielgruppe identisch sind
- Beschreibung der Methodik der Studie — Methode der Durchführung, die die höchste Glaubwürdigkeit der Ergebnisse garantiert
- Auswahl von UX-Forschungstools und UX-Forschungsmethoden
- Definition der Erfolgskriterien
- Erstellung eines Zeitplans für ein Projekt
- Festlegung der Präsentation der Studienergebnisse
Schauen wir uns die verschiedenen Elemente eines UX-Forschungsplans, ihren Inhalt, die Rolle, die sie für den Forscher erfüllen, und ihre Funktion in einem Forschungsprojekt an.
Beschreibung und Hintergrund eines Forschungsproblems
Dieser Teil des UX-Forschungsplans dient in erster Linie dazu, die folgenden Punkte zu beschreiben, zu erläutern und den Beteiligten zu präsentieren:
- Gründe für die Studie
- Erwartete Forschungsergebnisse
- Forschungsproblem, seine Merkmale und seine Komplexität
- Wichtigste Forschungsfrage
Umgangssprachlich ausgedrückt sollte der Hintergrund eines Forschungsproblems erklären, worum es bei einem Projekt geht. Sie sollte die wichtigsten Informationen präsentieren und den Zugang zu ihnen ermöglichen.
Ziele der Forschung
In diesem Abschnitt des UX-Forschungsplans sollten die Ziele der UX-Studie sehr detailliert angegeben werden.
Sie sollten das Folgende erklären:
- Was getan werden soll
- Der Grund für den Wunsch, eine Studie mit den Benutzern durchzuführen
- Probleme, die dank der Ergebnisse einer Studie gelöst werden können
Detailliertere Forschungsfragen ergeben sich aus einem klar definierten Zweck der UX-Forschung.
In diesem Abschnitt lohnt es sich auch, die praktische Dimension der Forschung zu erläutern, d. h. anzugeben, wie die Ergebnisse verwendet werden, in welchem Umfang sie verwendet werden und welche Auswirkungen ihre Verwendung hat (z. B. welchen Nutzen die Endbenutzer haben werden). Mit anderen Worten, wofür sie eingesetzt werden, wie sie eingesetzt werden, wo sie eingesetzt werden und welche Veränderungen sie mit sich bringen werden.
Stakeholder
In den meisten Fällen ist die Zahl der Nutznießer der Benutzererfahrungsforschung größer als gemeinhin angenommen.
Forschung dient nicht nur UX/UI-Designern, UX-Forschern oder den Endbenutzern eines digitalen Produkts.
Auch für Mitarbeiter anderer Abteilungen (z.B. Kundenservice oder Vertrieb) können die Ergebnisse der UX-Forschung im Arbeitsalltag hilfreich sein; es handelt sich nicht nur um theoretische Annahmen.
Ein Forschungsplan sollte die Nutznießer so breit wie möglich bestimmen und eine verstärkte Einbeziehung von Stakeholdern unterstützen, die verschiedene Fachbereiche, Abteilungen, Rollen, Interessen und Ziele innerhalb einer Organisation vertreten, nicht nur ein ganzes Forschungsteam.
Forschungsmethode
Ein Forschungsziel (z. B. das Testen von Formularen im E-Commerce) bestimmt die Forschungsmethode.
Die Methoden sollten den Forschungszielen, den Möglichkeiten (z. B. dem Budget), den Ressourcen und der Projektphase angepasst werden.
Eine Forschungsmethode sollte die Forschungsziele auf die beste und effizienteste Weise erreichen und Ergebnisse liefern, die für darauf basierende Entscheidungen am nützlichsten sind.
Ein allgemeines, bewährtes Verfahren besteht darin, quantitative und qualitative Forschung zu kombinieren.
Hier sind einige Beispiele für UX-Forschungsmethoden:
- Benutzerbefragungen
- Umfragen
- Kartensortierung
- Usability-Tests
- Fokusgruppen
Forschungsüberblick — Stand des Wissens
Der größte Teil der Standardforschung findet nicht in einem epistemischen Vakuum statt.
Die dynamische Entwicklung der Benutzererfahrung (z. B. Website-Tests) und zahlreiche wissenschaftliche Zeitschriften bieten Forschern die Möglichkeit, sich über die neuesten Erkenntnisse zu einem bestimmten Thema zu informieren.
Ein UX-Forschungsplan sollte diesen Kontext berücksichtigen und die Beziehung zwischen den Studien des Autors und den bereits von anderen Forschern durchgeführten Studien definieren.
Das Überprüfen und Nachschlagen von Forschungsergebnissen ist sehr nützlich, da es einerseits Wissen vermittelt und andererseits eine Quelle für Forschungsinspirationen (z. B. für die Erstellung von Aufgaben in Usability-Tests), methodische Leitlinien oder Forschungsfragen sein kann.
Forschungsfragen
In diesem Teil eines UX-Forschungsplans ist es notwendig, Forschungsfragen aufzuschreiben, deren Zusammenstellung Ihnen auch erlaubt, Wissenslücken zu erkennen.
Profil der Befragten
Ein UX-Studienszenario sollte die Frage beantworten, was wir untersuchen wollen (z. B. eine bestimmte Website-Funktionalität) und wen wir untersuchen wollen.
Die korrekte Erstellung von Profilen der Befragten ist ebenso wie korrekt formulierte Forschungshypothesen entscheidend für die Verwertbarkeit der Ergebnisse von UX-Studien.
Bei der Erstellung des Profils der Befragten müssen Auswahlkriterien angewandt werden, die es ermöglichen, Kandidaten der repräsentativsten Modellgruppe auszuwählen, die den tatsächlichen Benutzern eines digitalen Produkts entsprechen.
In diesem Abschnitt sollte auch die Zahl der Befragten angegeben werden.
Bei diesem Schritt sollten Sie sich auch Gedanken darüber machen, wie Sie bei der Rekrutierung von Forschungsteilnehmern vorgehen wollen.
Der Artikel "Detailed Guide On Developing UX Research Plan" enthält eine Reihe von Fragen, die Ihnen dabei helfen können.
Nämlich:
- Haben Sie bereits einen Benutzerstamm, von dem Sie Informationen sammeln können?
- Wie hoch ist Ihr Rekrutierungsbudget?
- Besteht die Notwendigkeit, externe Teilnehmer einzustellen?
- Mit wie vielen Benutzern müssen Sie interagieren?
- Diese helfen Ihnen, herauszufinden, welche Art von Forschungsteilnehmern für Ihre UX-Forschung am besten geeignet ist.
In diesem Schritt sollten Sie auch festlegen, wie Sie die Testteilnehmer entschädigen werden. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness oder der Aufrechterhaltung eines guten Firmenimages/Rufes. Eine angemessene Belohnung für die Einsicht und die Zeit des Teilnehmers ermutigt ihn auch, Ihnen vollständige und wertvolle Antworten zu geben. Unabhängig davon, ob die Studie aus der Ferne oder persönlich durchgeführt wird, sollte eine angemessene Entschädigung gezahlt werden.
Bei internationalen Tests sollten Sie außerdem darauf achten, dass die von Ihnen vorgeschlagene Form der Vergütung weltweit funktioniert.
Forschungsmethodik
Die Methodik ist eine Beschreibung des Verfahrens, der Durchführung einer Studie (z. B. einer Studie über eine Website), die dazu führen soll, möglichst zuverlässige und glaubwürdige Forschungsergebnisse zu erhalten.
Die Beschreibung des Forschungsverfahrens sollte kurz genug sein, um einen schnellen Überblick über eine Studie zu geben, und detailliert genug, um keine Fragen bezüglich der Schritte aufzuwerfen, die bei einer zukünftigen Wiederholung einer Studie unternommen werden.
In diesem Teil des Forschungsplans sollten die notwendigen Informationen gegeben werden, damit kein Zweifel darüber besteht, was untersucht wurde, wer untersucht wurde und in welcher Anzahl, wie, mit welchen Mitteln und Methoden und unter welchen Bedingungen.
Forschungsinstrumente
Forschungsziele, -methoden und -fragen bestimmen die Wahl der Forschungsinstrumente.
Bei der Auswahl der Rechercheinstrumente sind folgende Punkte zu beachten:
- Verfügbarkeit der Befragten
- Wie die Ergebnisse verwendet werden
Im Folgenden finden Sie einige Recherchetools, die Sie in Betracht ziehen sollten:
- Maze
- Userlytics
- UsabilityHub
- Hotjar
Für die vollständige Liste empfehlen wir einen Blick in den Artikel "What is UX Research: The Ultimate Guide for UX Researchers" auf Maze.
Erfolgskriterien
Natürlich kann die Durchführung der UX-Forschung allein nicht als Erfolg gewertet werden. Deshalb ist es notwendig, die Kriterien zu definieren, nach denen die im Rahmen der Studie gewonnenen Informationen und Ergebnisse als wertvoll bewertet werden.
Projektzeitplan und Budget
Ein wesentlicher Bestandteil eines UX-Forschungsplans ist die Festlegung des Zeitbedarfs für eine Studie, des Start- und Enddatums, des Verlaufs und der Zeit für die verschiedenen Phasen.
Die für die Durchführung einer Studie benötigte Zeit kann variieren. Sie wird unter anderem von den Forschungsmethoden, der Anzahl der Studienteilnehmer, der Menge der zu erfassenden Daten und dem Komplexitätsgrad eines Produkts oder einer Dienstleistung, die Sie testen möchten, beeinflusst.
Es sollte auch eine Frist für die Präsentation der Ergebnisse festgelegt werden.
Auch die Festlegung des Budgets ist entscheidend. Ähnlich wie die Zeit, die für die Durchführung der Forschung benötigt wird, wird auch das Budget durch die gewählten Methoden, die Teilnehmer und die Kosten für die Datenerhebung und die Rekrutierung beeinflusst. Zum Vergleich: Benutzerbefragungen können wesentlich kostengünstiger durchgeführt werden als Usability-Tests.
Die Festlegung von Zeitrahmen für ein Forschungsprojekt kann manchmal problematisch sein, wenn wir Folgendes nicht berücksichtigen:
- Umfang und Komplexität eines Projekts
- Zeitaufwendige Forschungsmethode, besondere Methodik, Verwendung spezifischer Forschungsinstrumente
- Arbeitsteilung und Arbeitszeit in einem Forschungsteam
- Zufällige Situationen und unvorhergesehene Umstände, die die Durchführung der Forschung verlängern können
Präsentation der Forschungsergebnisse
Die Forschungsergebnisse (z. B. die Untersuchung eines Benutzers einer Website) sollten nicht nur in Form von Rohdaten, Schlussfolgerungen und Interpretationen vorgelegt werden, sondern auch als Dokumentation des gesamten Forschungsprozesses, in der alle aufgetretenen Probleme berücksichtigt werden.
Die Dokumentation des Verlaufs der UX-Forschung, der aufgetretenen Probleme, Herausforderungen und sogar Misserfolge sind eine wertvolle Wissensquelle, die bei der Konzeption analoger Forschung oder der Replikation einer Studie äußerst hilfreich ist.
Sie können Forschungsergebnisse auf verschiedene Weise präsentieren, angefangen bei einem Bericht in einer PDF-Datei, einem digitalen oder physischen Whiteboard, einem interaktiven Online-Bericht bis hin zu einer altmodischen Präsentation.
UX-Forschungsplan und UX-Forschungsstrategie — wie unterscheiden sie sich?
Laut dem oben erwähnten Artikel auf Maze unterscheiden sich der UX-Forschungsplan und die UX-Forschungsstrategie vor allem durch den Umfang der erfassten Details. Der UX-Forschungsplan ist ein Dokument, das es Ihrem Team ermöglicht, auf derselben Seite zu stehen, und es ist auch ein Leitfaden, der dabei hilft, ein einzelnes UX-Forschungsprojekt durchzuführen. Die UX-Forschungsstrategie wiederum beschreibt die Erwartungen, die wichtigeren Ziele und die Demografie der Ergebnisse.
Wie erstellt man einen UX-Forschungsplan? Zusammenfassung des Artikels
- UX-Forschung (z. B. Usability-Tests, Erforschung der Benutzer einer Internetplattform) ermöglicht es Ihnen, eine hohe Wettbewerbsfähigkeit für Ihr digitales Produkt zu erreichen.
- Die UX-Forschung hat einen akademisch-wissenschaftlichen Charakter, was sie zu einem wertvollen Instrument für die Optimierung und Verbesserung digitaler Produkte macht.
- Die Benutzererfahrungsforschung (z. B. Usability-Tests) basiert auf Methoden, die in den Sozialwissenschaften entwickelt wurden.
- Das Szenario der UX-Studie ist ein Dokument, ein Werkzeug, das dazu dient, die wichtigsten Informationen über Ziele, Methoden, Organisation, Logistik und Fristen der UX-Forschung zu organisieren.
- Ein Forschungsplan gliedert eine Studie in methodischer, erkenntnistheoretischer, inhaltlicher und organisatorischer Hinsicht.
- Sie hilft den Forschern, den Verlauf einer Studie gemäß den festgelegten Annahmen zu kontrollieren.
- Ein UX-Forschungsplan definiert die Ziele und zeigt die besten Maßnahmen und Methoden auf, um möglichst glaubwürdige Ergebnisse zu erzielen.
- Ein UX-Forschungsplan hilft, Forschungslücken zu entdecken.
- Sie ermöglicht es allen Stakeholdern, eine gemeinsame Perspektive zu haben.
- Ein UX-Forschungsplan sollte den Hintergrund des Forschungsproblems, das Ziel, die Stakeholder, die Forschungsmethode, den Wissensstand, die Forschungsfragen, die Befragten, die Methodik, die Forschungsinstrumente, die Erfolgskriterien, den Zeitplan und die Präsentation der Forschungsergebnisse definieren.