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Anwendungsfälle

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Die Einführung von Software ist nicht nur wegen der technischen Schwierigkeiten eine Herausforderung. Wenn Software überhaupt einen Sinn haben soll, muss sie auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sein.

Die Schlüsselfrage lautet also: "Was werden die Nutzer mit unserer Software machen?"

Benutzer- und nutzungsorientierte Lösungen können bei der Beantwortung dieser Frage hilfreich sein.

Sie ermöglichen es uns, wichtige Funktionen zu implementieren, und schützen uns davor, Funktionen hinzuzufügen, die für die Nutzer nicht von Interesse sind.

Denken Sie daran, dass sich die Benutzeranforderungen nicht nur auf den funktionalen Aspekt beziehen. Sie sind auch mit den geschäftlichen Anforderungen verbunden.

Eine Person, die keine Erfahrung im digitalen Geschäft hat, steht vor der schwierigen Frage, wie sie die Absichten der Nutzer erkennen kann.

Eine der beliebtesten Techniken, die dies ermöglichen, sind Anwendungsfälle. Mit ihrer Hilfe können wir die Anforderungen der Nutzer in Bezug auf viele Arten von Projekten verstehen.

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Anwendungsfall als Beschreibung einer Abfolge von Interaktionen

Anwendungsfälle beschreiben die Abfolge von Interaktionen zwischen einem System und einem Akteur, bei denen es für den Akteur wichtig ist, ein definiertes Ziel zu erreichen, z.B. die Änderung von Profildaten in einem Online Shop.

Lassen Sie uns ein einfaches Beispiel betrachten. Stellen Sie sich vor: Sie betreten die Website einer Online-Buchhandlung und stellen fest, dass Ihre Profildaten nicht mehr aktuell sind, weil Sie Ihre Wohnadresse geändert haben. Die Änderung von Profildaten wird hier also ein Anwendungsfall sein.

Anwendungsfall - Beispiel

Der Anwendungsfall wird wie folgt aussehen:

"Buchhandlung: Aktualisieren Sie Ihr Kundenprofil".

Wussten Sie schon...

Anwendungsfälle (Use Cases) werden oft mit Benutzergeschichten (User Stories) verwechselt. Der Unterschied ist einfach: User Stories gehen über die Definition eines Ziels, das ein Benutzer erreichen soll, hinaus. Sie beschreiben auch die Motivation für das Ziel.

Zum Beispiel:

"Ich möchte mein Kundenprofil aktualisieren, damit meine zukünftigen Einkäufe an meine neue Adresse geliefert werden können".

Anwendungsfälle vs. Benutzergeschichte

Bei der Bearbeitung von Anwendungsfällen arbeitet ein Unternehmensanalytiker mit Benutzern zusammen.

Er kann dann herausfinden, wie sie sich einen Dialog mit einem für einen bestimmten Zweck konzipierten System vorstellen. Die gesammelten Daten ermöglichen es Ihnen, sie entsprechend der Verwendungsvorlage zu strukturieren.

Wussten Sie schon...

Anhand eines Anwendungsfalls können Sie feststellen, welche funktionalen Anforderungen von den Entwicklern berücksichtigt werden sollten. Die Aufgabe eines Testers besteht darin, zu prüfen, ob ein bestimmter Fall korrekt umgesetzt wurde.

Denken Sie jedoch daran, dass ein Anwendungsfall keine Details eines Projekts spezifizieren sollte, da sein Ziel darin besteht, sich auf die Ideen der Benutzer zu konzentrieren. Anwendungsfälle ermöglichen es uns, den Projektteilnehmern die Struktur und den Kontext zu zeigen.

Bei Akzeptanztests konzentrieren sich agile Teams auf die Entwicklung von Benutzergeschichten. Mit solchen Tests können Sie herausfinden, inwieweit die Benutzeranforderungen erfüllt wurden.

Ein großer Vorteil dieser Tests ist, dass sie in einem frühen Stadium der Arbeit durchgeführt werden.

Wenn wir aber über die Gemeinsamkeiten von Anwendungsfällen und Benutzergeschichten sprechen, ist zu beachten, dass sich Anwendungsfälle und Benutzergeschichten darauf konzentrieren, was die Benutzer erreichen wollen, und nicht auf ihre Vorstellungen davon, was ein System tun sollte.

Bei diesen beiden Methoden besteht unsere Aufgabe darin, die Aufgaben zu beschreiben, die die Benutzer in einem System ausführen müssen (oder die Interaktionen zwischen Benutzer und System zu ermitteln).

Wobei können Anwendungsfälle hilfreich sein?

Die Entwickler setzen keine Geschäfts- oder Benutzeranforderungen um. Sie kodieren funktionale und extrafunktionale Anforderungen an ein Programm.

Es ist ebenfalls unmöglich, funktionale Anforderungen zu erstellen, ohne die Bedürfnisse der Benutzer und die geschäftlichen Anforderungen zu kennen.

Wussten Sie schon...

Anwendungsfälle beschreiben Software-Benutzerinteraktionen aus der Perspektive des Benutzers, d.h. von der Seite des sichtbaren Systemverhaltens.  Funktionale Anforderungen hingegen ergeben sich aus den Anforderungen der Anwendungsfälle und beschreiben spezifische Komponenten des Systemverhaltens.

Korrekt formulierte Anwendungsfälle sind notwendig, um eine Software-Anforderungsspezifikation zu entwickeln, die sowohl funktionale als auch extra-funktionale Anforderungen enthält.

Darüber hinaus bieten Anwendungsfälle Richtlinien für die Gestaltung der Benutzeroberfläche. Darüber hinaus ist jeder Anwendungsfall hilfreich für Akzeptanztests.

Anhand einer Liste von Anwendungsfällen können Sie die für die Softwareeinführung benötigte Zeit vorläufig abschätzen, da ihre Beschreibung ein Verständnis für die Systemkomplexität ermöglicht.

Arbeit an Anwendungsfällen

Wir haben bereits Anwendungsfalldiagramme erwähnt. Es lohnt sich, diese genauer zu betrachten, da sie es ermöglichen, die Funktionen des Systems und seiner Umgebung darzustellen.

Mit einem Diagramm können Sie eine grafische Darstellung der Systemmerkmale einschließlich der auf der Benutzerseite sichtbaren Funktionalitäten erstellen. Es ermöglicht Ihnen, die Dienste nach außen sichtbar zu machen.

Ein Diagramm setzt sich aus funktionalen Anforderungen und der Systemumgebung zusammen. Es handelt sich um eine Art Aggregat von Systemdienstfunktionen.

Neben der Darstellung der Spezifikation ermöglicht sie auch die Identifizierung von Funktionalitäten und die Überprüfung von Modellierungs- und Implementierungsfortschritten.

Neben der Darstellung der Spezifikation ermöglicht sie auch die Identifizierung von Funktionalitäten und die Überprüfung von Modellierungs- und Implementierungsfortschritten.

Mit Hilfe eines Diagramms können Sie die Anforderungen an das System definieren, d.h. was das System aus der Sicht seiner Umgebung tun soll. Sie definiert auch die Grenzen eines Systems, d. h. seiner Umgebung und der mit ihm interagierenden Komponenten.

Grundlegende Anwendungen eines Diagramms sind in erster Linie die Definition und Klärung von Systemfunktionen. In der Regel ergeben sich aus den Anwendungsfällen neue Anforderungen.

Zweitens: die Kommunikation mit den Kunden. Die Einfachheit der Benennung und die Intuitivität machen Anwendungsfalldiagramme zu einem guten Mittel der Kommunikation zwischen Designern und zukünftigen Systembenutzern.

Außerdem werden Testfälle generiert. Eine Beschreibung eines spezifischen Anwendungsfalls kann Testmethoden sowie spezifische Testdaten vorschlagen und ein besseres Verständnis der verschiedenen Szenarien der Systemnutzung ermöglichen.

Mit Hilfe von Diagrammen können Systementwickler und künftige Nutzer besser miteinander kommunizieren.

Wenn beides, Anwendungsfälle und Benutzergeschichten, gut funktioniert?

Sowohl Anwendungsfälle als auch Benutzergeschichten bilden einen wichtigen Teil jedes Softwareentwicklungsprozesses. Sie sind unverzichtbar für Webanwendungen, mobile Anwendungen oder Abonnementdienste.

Sie unterstützen Sie bei der Erstellung von Webseiten. Wo immer Software eingesetzt wird, muss man herausfinden, was ein Programm tun soll, um die Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen.

Akteur ist wichtig in Anwendungsfällen

Wenn von Anwendungsfällen die Rede ist, taucht häufig der Begriff "Akteur" auf. Es handelt sich um eine Rolle, die ein Benutzer in Bezug auf ein System und auch auf Anwendungsfälle spielt. Das hat damit zu tun, dass jeder Nutzer ein bestimmtes Nutzungsszenario durchführt. Ein Anwendungsfall ist ein Satz miteinander verbundener Anwendungsszenarien, und ein Szenario ist eine spezifische Ausführung eines Anwendungsfalls.

Ein Akteur sollte auch als eine Reihe von Rollen verstanden werden, die von den Nutzern gespielt werden. Diese Rollen werden von Anwendungsfall-Benutzern gespielt, wenn sie mit diesem Fall interagieren.

Es ist entscheidend, dass der Akteur eine bestimmte Funktion in Bezug auf das System und den Anwendungsfall, den er/sie verwendet, ausführt.

Wichtig ist, dass der Akteur nicht Teil eines Systems ist, sondern sich sozusagen "außerhalb" befindet und mit mindestens einem Anwendungsfall interagieren muss.

Akteur und System in Anwendungsfällen

  1. Ein Akteur ist eine bestimmte Rolle in Bezug auf ein System.
  2. Mit einem Akteur ist nicht immer eine bestimmte Person gemeint. Eine Person kann sich als Benutzer und eine andere als Administrator am System anmelden.
  3. Ein Akteur kann eine ganze Gruppe von einzelnen Systembenutzern repräsentieren.
  4. Die Akteure sind nicht immer aktiv, z. B. ein Akteur, der eine Überweisung genehmigt.

Wie schreibt man Anwendungsfälle?

Sie sollten darauf achten, dass Sie nicht zu viele Anwendungsfälle schreiben. Es ist besser, nicht für jedes mögliche Szenario einen eigenen Anwendungsfall zu schreiben.

Ein minimalistischer Ansatz ist auch bei der Beschreibung eines Anwendungsfalls wichtig. Wir sprechen hier von einer Beschreibung, die mehrere Seiten lang ist. Der Ablauf sollte nicht mehr als 10 bis 15 Schritte umfassen.

Ein einfaches Beispiel: Sie sollten schreiben "Das System ermöglicht Ihnen die Auswahl" statt "Das System zeigt eine Auswahlliste an".

Die Idee ist also, dass sich die Anwendungsfälle auf das konzentrieren, was die Benutzer erreichen wollen, und nicht auf das Bildschirmdesign.

Vermeiden Sie außerdem, Datendefinitionen in Anwendungsfälle aufzunehmen.

Der letzte Tipp, den Sie beachten sollten, betrifft die Anwendungsfälle, die von den Benutzern nicht verstanden werden. Es ist wichtig,

Anwendungsfälle aus der Sicht eines Benutzers und nicht aus der Sicht eines Systems zu schreiben.

Wussten Sie schon...

Anwendungsfälle sollten so einfach wie möglich sein. Deshalb können Sie die Nutzer bitten, sie zu bewerten.

Anwendungsfall - Geschichte und Schlussfolgerung

Ein Anwendungsfall ist eine Folge von Vorgängen, die von einem System ausgeführt werden. Sie werden von einem Akteur initiiert, der eine Abstraktion ist, ein Benutzer, dem zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Rolle zugewiesen wird.

Einerseits modelliert ein Anwendungsfall das erwartete Systemverhalten gegenüber einem Akteur. Andererseits wird nicht angegeben, wie dieses Verhalten umgesetzt werden soll.

Ein Anwendungsfall beinhaltet ein Ziel, und normalerweise beschreibt ein Anwendungsfall selbst einen längeren Prozess.

Wir fügen hinzu, dass der Name eines Anwendungsfalls in der Regel ein Substantiv enthält, das den Zweck der Fallaktivierung definiert, und dem ein Verb vorangestellt ist, das die Art der Aktivität beschreibt.

Als Ergebnis der Arbeit an einem Anwendungsfall definieren Sie dessen Dokumentation. Zeichnungen oder ein Mockup einer Benutzeroberfläche sind sehr hilfreich, da sie es Ihnen ermöglichen, eine spezifische Fallbeschreibung leichter zu erstellen.

Sie können auch das oben erwähnte Aktivitätsdiagramm anbieten, das in der UML dazu dient, Aktivitäten und Verantwortungsbereiche der Systemkomponenten oder Benutzer zu modellieren.

UML (Unified Modeling Language) ist eine halbformale Sprache, die zur Modellierung von Systemen verschiedener Art verwendet wird. Sie wurde von Grady Booch, James Rumbaugh und Ivar Jacobson entwickelt. Derzeit wird es von der Object Management Group entwickelt.

Es lohnt sich, hier die Ursprünge der Anwendungsfälle zu erwähnen, die auf das Jahr 1986 zurückgehen. Damals beschrieb Ivar Jacobson, ein Informatiker, der an der Entwicklung der Unified Modeling Language (UML) und des Rational Unified Process (RUP) beteiligt war, die Technik zur Spezifikation von Anwendungsfällen.

Sie sollten jedoch bedenken, dass er ursprünglich die Begriffe "Benutzungsszenarien" und "Benutzungsfälle" verwendete. Bereits in den 1990er Jahren wurden Anwendungsfälle zu einer weit verbreiteten Methode zur Beschreibung von funktionalen Anforderungen.

Wussten Sie schon...

Anwendungsfälle (ähnlich wie Benutzergeschichten) sind die Grundlage für die Entwicklung von Software, die den Bedürfnissen der Benutzer entspricht.

Die Verwendung von Anwendungsfällen schützt uns davor, Software zu entwickeln, die nicht den Erwartungen der Benutzer entspricht.

Ohne das nötige Wissen kann man leicht die Implementierung der wichtigsten Funktionen vernachlässigen und nutzlose Funktionalitäten hinzufügen. Auch mit Anwendungsfällen können Geschäftsanforderungen erfüllt werden.

Bei der Arbeit an Produktdesign und Anwendungsfällen müssen wir unsere Benutzer gut kennen lernen. Sie wird durch die Verwendung von Personas erleichtert.

Unter Persona verstehen wir die Darstellung eines Benutzers (Kunden).

Auf diese Weise können Sie ein digitales Produkt nicht nur für Ihr eigenes Unternehmen, sondern als Antwort auf einen Marktbedarf erstellen. So können Sie Traffic akquirieren und einen Verkaufstrichter erstellen. Mehr über den Verkaufstrichter können Sie in unserem Artikel lesen.

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