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Kaufen Sie Oma ein Smartphone oder wie gestaltet man Anwendungen für Senioren?

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Die Gestaltung von Anwendungen für Senioren ist eine große Herausforderung. Das Gleiche gilt für die Gestaltung von Anwendungen für Kinder oder Menschen mit anderen Wahrnehmungen.

Das Alter ist eine differenzierende Variable, die die Gestaltung von Anwendungen maßgeblich beeinflussen sollte.

Leider wird dies nicht immer berücksichtigt, was zulasten der Senioren geht, die nach wie vor von der digitalen Ausgrenzung betroffen sind. Wir können das Alter nicht täuschen oder übersehen. Sie beeinflusst unsere körperlichen und kognitiven Fähigkeiten und formt unsere Bedürfnisse.

Wie gestaltet man Anwendungen für Senioren? Einfach ausgedrückt: Wir sollten Anwendungen für Senioren entsprechend ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entwickeln. Was bedeutet das genau? Das erfahren Sie, wenn Sie diesen Artikel lesen. Ich lade Sie ein, ihn zu lesen!

Wer sind Seniorinnen und Senioren?

Das ist eine interessante Frage. Wer ist ein Senior? Wird diese Kategorie durch das Alter definiert? Wenn ja, ab welchem Alter kann man sich so nennen? Sind Rentner und Pensionäre, Senioren? Können wir sicher sein? Auf diese Frage gibt es leider keine gute Antwort.

Während es keinen Sinn macht, eine obere Altersgrenze festzulegen, wird es nicht möglich sein, eine untere Grenze ohne Kontroversen festzulegen.

Als Benutzergruppe lassen sich Senioren am besten nicht durch ihr Alter oder ihre Lebenssituation definieren, sondern durch die typischen Veränderungen, die im Laufe der Zeit im menschlichen Körper auftreten.

Und die ersten Anzeichen des Alterns treten bereits im Alter von 20 Jahren auf und verstärken sich mit jedem weiteren Jahrzehnt. Das Alter von sechzig Jahren ist, wie das Alter von vierzig Jahren, natürlich eine konventionelle Grenze. Menschen im Alter von 60+ weisen jedoch ähnliche Merkmale auf.

Schlechteres Sehvermögen, Kurzzeitgedächtnis, kognitive Fähigkeiten und nachlassende Feinmotorik sind die häufigsten Probleme, die die Nutzung von Mobil- und Webanwendungen beeinträchtigen.

Aber sie sind nicht die Einzigen. Darüber hinaus wirken sich auch allgemeinere — soziale, wirtschaftliche und sogar zivilisatorische — Fragen auf die Senioren aus.

Do you want to create a consistent Interface?

Senioren als Benutzer von Web- und Mobilanwendungen

Um diese Gruppe zu verstehen, werden wir uns auf zwei Artikel beziehen. "Computer and the Internet in E-Seniors' life — a Qualitative Research Report", geschrieben von Barbara Szmigielska, Anna Bąk und Aleksandra Jaszczak. Der Artikel "The elderly as the Internet users", verfasst von Barbara Szmigielska, Anna Bąk und Malgorzata Holda, wird unsere zweite Quelle sein.

In beiden Texten werden die Senioren als eine Gruppe von ganz besonderen Benutzern dargestellt. Für die bewusste Gestaltung ist es notwendig, die Merkmale dieser Gruppe zu kennen. Schließlich sind Anwendungen für ältere Menschen keine vereinfachten Versionen von Anwendungen für jüngere Menschen. Sie sind ein eigenes und sehr einzigartiges Marktsegment.

Da wir schon von Zivilisationsproblemen gesprochen haben, sei darauf hingewiesen, dass die meisten Senioren immer noch als die BC-Generation (Before Computers) bezeichnet werden. Während ihre Enkelkinder von klein auf Fähigkeiten im Umgang mit Geräten und Apps erwerben, sind die Senioren der Generation BC oft digital ausgeschlossen.

In der Praxis bedeutet dies zweierlei: Senioren sind nicht in der Lage, Geräte zu bedienen und Apps zu nutzen. Und sie wollen sie oft aus vielen Gründen nicht nutzen. Eine der wichtigsten ist die fehlende Anpassung eines großen Teils einer Web- oder Mobilanwendung und die Nichterfüllung der Erwartungen und spezifischen Einschränkungen dieser Gruppe.

Obwohl Kampagnen wie die polnische Kampagne "Seniorze — spotkajmy się w scieci" (Senioren — treffen wir uns online) die Ausgrenzung bekämpfen sollen, sind ältere Menschen immer noch die kleinste Gruppe der Benutzer digitaler Medien.

Gestaltung von Bewerbungen für Senioren - Anzeige
"Senioren - treffen wir uns online". — Eine Kampagne der polnischen Regierung, in der es unter anderem um die Sicherheit von Senioren bei der Nutzung des Internets geht.

Weitere Gründe für den Verzicht auf das Internet sind "Veränderungen in der Funktion der Sinnesorgane und der kognitiven Fähigkeiten".

Dies trägt wahrscheinlich dazu bei, dass ältere Menschen häufig Angst vor der Nutzung des Internets haben und das Gefühl der Selbstwirksamkeit in diesem Bereich gering ist.

Noch wichtiger ist, dass "der Erwerb neuer Fähigkeiten, einschließlich des Erlernens des Umgangs mit modernen Technologien, im Alter aufgrund der nachlassenden Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und Lernprozesse stark behindert wird.

Außerdem erschweren die für viele Websites typische Reizüberflutung, schwer unterscheidbare Farben oder zu kleine Buchstaben die Textwahrnehmung und entmutigen diese Form der Aktivität."

Nimmt man dazu noch eine geringere Toleranz gegenüber Neuem, eine geringere Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und eine Tendenz zum Rückzug aus dem aktiven Leben, ergibt sich ein Bild von Benutzern, die einen anderen Ansatz benötigen.

Den Untersuchungen und Analysen der Autoren zufolge müssen Senioren oft erst lernen, für welche Aktivitäten sie das Netz, die Anwendungen, Computer und Telefone nutzen können. Sie sind sich der Möglichkeiten, die das Internet bietet, oft nicht bewusst.

Vom Standpunkt des Designs aus gesehen, ist ein sehr wichtiger entmutigender Faktor ein geringes Gefühl von Effizienz und Kontrolle (z.B. über die Schnittstelle). Mit anderen Worten: Sie haben das Gefühl, dass nichts von ihnen abhängt und dass die Anwendungen gegen ihren Willen und entgegen ihren Erwartungen funktionieren.

Zu den am häufigsten genannten Schwierigkeiten gehören:

  • Erlernen des Umgangs mit Maus und Tastatur
  • Eine zu große Anzahl von Funktionen und die damit verbundene Notwendigkeit, sich zu merken, wie man sie startet
  • Erstellen, Kopieren und Verschieben von Ordnern und Dateien
  • Nutzung von Suchmaschinen

Aus den oben erwähnten Artikeln können wir auch einiges über die Beweggründe dieser Gruppe erfahren. Der häufigste Grund für die Nutzung des Internets ist die Absicht, etwas zu lernen.

Senioren suchen selten nach Unterhaltung im Internet und sind in der Regel auch nicht die Urheber von Inhalten. Stattdessen wollen sie das Internet nutzen, um familiäre und soziale Kontakte zu pflegen.

Gestaltung von Anwendungen für ältere Menschen — die wichtigsten Gestaltungsprobleme

Auch wenn das skizzierte Bild der Situation nicht gerade optimistisch ist, verbessert es sich von Jahr zu Jahr. Dank verschiedener (staatlicher und privatwirtschaftlicher) Programme öffnen sich Senioren für die Nutzung digitaler Geräte und Anwendungen. Auch die Zunahme des Wissens und des Bewusstseins der Designer verändert viel in diesem Bereich.

In seinem Artikel "Usability for Senior Citizens: Improved, But Still Lacking" hebt Jakob Nielsen mehrere wichtige Aspekte bei der Gestaltung von Anwendungen für ältere Menschen hervor.

Zunächst einmal lassen Sehkraft, Gehör und Geschicklichkeit der Hände im Alter nach. Und das sind die entscheidenden Fähigkeiten, die man braucht, um die Anwendung zufriedenstellend zu nutzen.

Leider werden viele digitale Produkte immer noch ohne Rücksicht auf das Alter der Zielbenutzer entwickelt. So offensichtliche Aspekte wie Kontrast, Schrift- und Schaltflächengröße und Farbgestaltung werden nicht genutzt, um die Benutzererfahrung von Senioren zu verbessern.

Designmuster von Anwendungen für Senioren

Mindestschriftgröße — 12 Punkte
Kontrast — hoch
Schriftarten — serifenlos
Zwischenzeilen — mehr als 1,2
Links — größere Abstände zwischen den Links im Text

Die empfohlene Mindestschriftgröße für die Gestaltung von Bewerbungen für Senioren beträgt beispielsweise 12 Punkt. Ein weiterer Standard, der manchmal übersehen wird, ist die Funktion zur Vergrößerung der Schriftgröße.

Es sei auch daran erinnert, dass die Lesbarkeit von Texten durch die Verwendung von serifenlosen Schriften verbessert werden kann, die das Lesen und Scannen von Text erleichtern.

Gestaltung von Anwendungen für Senioren - Präferenzen
Oswald — eine Erweiterung für den Chrome-Browser, die es den Benutzern ermöglicht, die Textparameter auf den besuchten Websites anzupassen und so die Lesbarkeit u. a. für ältere Menschen zu verbessern.

Ebenso wichtig ist die Verbesserung der Lesbarkeit von Links. Es ist notwendig, ihre Größe und die Abstände zwischen ihnen zu vergrößern, um die Zahl der Fehler zu minimieren, die sich aus der Verschlechterung der Feinmotorik ergeben. Das Gleiche gilt für die Größe der Tasten, die ebenfalls angemessen größer sein sollten.

Jüngere Generationen, die in einer Welt voller Icons und Symbole leben, sind viel mehr an eine solche Kommunikationssprache gewöhnt. Ältere Menschen bevorzugen die traditionelle mündliche Kommunikation sehr viel mehr.

Nicht alle ikonischen und symbolischen Konventionen sind für sie klar und verständlich, auch wenn sie für uns offensichtlich und klar erscheinen.

Es sollte auch bedacht werden, dass auffällige Lösungen, die auf Bewegung und Animationen beruhen (z. B. Dropdown-Menüs und Icons mit Animationen), eine Quelle von Problemen für Senioren sind. Das Pull-down-Menü "bietet" den Senioren oft ein Katz- und Mausspiel.

Ein Übermaß an animierten Elementen kann eine Quelle des Informationsrauschens (Information Overload, Infoxication) sein und zu einer Überreizung älterer Benutzer führen.

Designer erinnern sich nur selten an das wichtige Toleranzprinzip, das ich in einem Artikel über Schnittstellendesign beschrieben habe. Senioren machen mehr Fehler als Menschen mit besserem Sehvermögen oder besserer manueller Geschicklichkeit. Die Schnittstellen sollten unter Berücksichtigung dieser Aspekte entworfen werden und ein viel breiteres Spektrum an Fehlern zulassen.

Die Fehlerverzeihung ist wahnsinnig wichtig, aber ebenso wichtig ist die Flexibilität der Schnittstelle, die sich an die verschiedenen Varianten der Dateneingabe anpassen sollte.

Die Starrheit und der Mangel an Alternativen können zu großer Frustration führen und die Senioren entmutigen.  

Gestaltung von Anwendungen für Senioren
Pill Reminder PRO — eine von vielen Anwendungen, die den Benutzer an die Einnahme seiner Medikamente erinnern.

Auch Fehlermeldungen sollten ein Element der "besonderen Sorgfalt" sein. Aufgrund verminderter kognitiver Fähigkeiten und mangelnder Erfahrung aus früheren Lebensabschnitten mit digitalen Produkten haben Senioren oft Schwierigkeiten, Fehler zu verstehen. Das KISS-Prinzip (Keep It Simple Stupid) ist hier besonders anwendbar.

Wie gestaltet man Anwendungen für Senioren? Verhaltensprobleme

Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass die Freundlichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Erfahrung von Senioren entdeckt, untersucht und sogar gemessen werden kann. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten der Bewertung, und jedes Mal sollten sie an das spezifische Problem und Projekt angepasst werden.

Dennoch sollten allgemeine Gestaltungsrichtlinien Fragen wie die folgenden beinhalten:

  • Geschwindigkeit, mit der die Senioren Aufgaben erledigen
  • Anzahl der gemachten Fehler
  • Die Effizienz, mit der Aufgaben erledigt werden (wie viel Prozent der Benutzer können die Aufgabe erledigen)
  • Zufriedenheit/Frustration durch die Nutzung eines digitalen Produkts

Die Tests dieser Dimensionen gelten gleichermaßen für mobile und Web-Anwendungen.

Bei der Untersuchung der Interaktionen von Senioren mit einem Prototyp einer mobilen oder Web-App lohnt es sich, auf die emotionalen Reaktionen und das Verhalten der Benutzer zu achten.

Wie ich bereits geschrieben habe, sind Senioren eine Gruppe, die sich durch eine viel geringere Offenheit für neue Lösungen auszeichnet. Sie sind skeptisch, wenn es darum geht, sich neue Fähigkeiten anzueignen, und brauchen mehr Ermutigung, um aktiv zu werden.

Sie haben auch viel weniger Geduld und lassen sich schneller entmutigen, vor allem wenn sie die Nutzung der Anwendung mit vielen Fehlern und Misserfolgen in Verbindung bringen.

Google Play - Gestaltung von Apps für Senioren
In Google Play wächst die Zahl der Apps, die sich an Senioren richten, von Jahr zu Jahr.

Die von der Nielsen Norman Group für ihren Bericht "UX Design for Seniors (Ages 65 and older)" durchgeführte Untersuchung ergab, dass die am häufigsten beobachteten Antworten von Senioren waren:

  • Entmutigung
  • Zögern
  • Rücktritt

Die Autoren stellen fest: "In unserer Studie zeigten 45 % der Senioren Verhaltensweisen, die darauf hindeuteten, dass sie sich unwohl dabei fühlten, neue Dinge auszuprobieren, oder dass sie zögerten, sie zu erkunden.

Wenn sie zum Beispiel bei ihrem ersten Versuch an einer Aufgabe scheiterten, zögerten einige Senioren, alternative Wege auszuprobieren."

Defizite im Kurzzeitgedächtnis, in der Aufmerksamkeit, in der Geduld, im Verständnis von Prozessen, Funktionen, Wirkungsweisen und Effekten führen dazu, dass Senioren unternommene Aktivitäten viel häufiger und schneller aufgeben als jüngere Menschen. Gleichzeitig sind sie als Gruppe viel wissbegieriger, methodischer und präziser.

Bewerbungen für Senioren aus der Perspektive von Senioren

Der wichtigste Punkt, den es bei der Entwicklung von Apps für Senioren zu beachten gilt, ist die Frage, wie ältere Benutzer eine bestimmte App verstehen.

Für die meisten älteren Menschen sind sie sehr abstrakt. Ihre Erfahrungen bezogen sich hauptsächlich auf die Bedienung von Geräten, die nur eine einzige Aktion ausführen. Diese wurde mit einem einzigen Tastendruck aktiviert.

Elektronische Geräte und digitale Anwendungen sind unterschiedlich konzipiert. Ein Peripheriegerät und seine verschiedenen Funktionalitäten sind für unterschiedliche Ziele und Aufgaben konzipiert. Die Kontrolle über ein so komplexes System zu übernehmen, kann für ältere Menschen manchmal eine Herausforderung sein.

Eingeschränkte kognitive Fähigkeiten verlängern auch den Prozess des Erlernens des Umgangs mit Schnittstellen. Es ist erforderlich, dass die Regeln für den Betrieb häufig in Erinnerung gerufen werden.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind mit erheblichem Aufwand verbunden, sodass aus Sicht der Senioren Aktualisierungen von mobilen oder Web-Anwendungen unerwünscht sind. Noch problematischer sind sie, wenn sie das Erscheinungsbild der Anwendung erheblich verändern.

Anwendungen für Senioren in Google Play
Train Your Brain — ein Spiel zur Gedächtnisstimulation für Senioren.

Es ist leicht, dieses Problem zu übersehen, weil es "transparent" erscheint. Ein großer Teil der Terminologie, die in Beschreibungen, Befehlen, Warnungen, Alarmen, Erinnerungen und App-Benachrichtigungen verwendet wird, kann für Senioren manchmal unverständlich oder zumindest fremd klingend sein.

Die Verwendung von Fachjargon, auch der Umgangssprache, erfordert ein ausgeprägtes Sprachgefühl — die Überprüfung der Verständlichkeit der verwendeten Sprache, ihrer Natürlichkeit und Angemessenheit in der Forschung.

Probleme mit der Feinmotorik treten besonders bei der Nutzung mobiler Anwendungen auf, deren taktile Bildschirme ein hohes Maß an Geschicklichkeit erfordern.

Ausführen von Gesten auf der Oberfläche des Telefondisplays, wie z. B.:

  • tippen, doppeltes tippen
  • ziehen
  • flick
  • kneifen
  • verbreitung
  • drücken, drücken und tippen
  • rotieren
  • ist für viele Senioren äußerst problematisch. Andererseits scheint die taktile Navigation für viele von ihnen natürlicher zu sein als die Bewegung des Cursors mit der Maus.

Bei der Entwicklung mobiler Anwendungen für Senioren ist das wichtigste Prinzip die Einfachheit. Dazu gehören auch Gesten, die zur Navigation verwendet werden. Ihre Zahl sollte begrenzt werden, und wir sollten sie auf das Einfachste reduzieren.

Vertikale, horizontale und diagonale Bewegungen sind für ältere Menschen am natürlichsten und nahtlosesten, daher sollten sie so oft wie möglich eingesetzt werden.

Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Tablet das beliebteste Gerät bei Senioren ist. Und das ist die Gruppe, die sie am häufigsten nutzt.

Die Zukunft der Anwendungen für Senioren

Die Vorhersage von Trends und die Vorhersage der Zukunft sind in der hochvolatilen Welt der digitalen Technologie eine Herausforderung. Dennoch lassen sich in modernen Trends immer wieder Ansätze für künftige Standards erkennen.

Zoom für Google Chrome — eine Erweiterung für den Chrome-Browser, mit der Benutzer die Seitengröße erhöhen können, um sie für Senioren besser lesbar zu machen.

Wird dies auch in diesem Fall der Fall sein? Ich weiß es nicht, aber es lohnt sich, über die Schlussfolgerungen des Artikels von Sajith Sivanandan nachzudenken. Sein vielsagender Titel spricht für sich selbst: "Demographics are dead: Welcome to the age of intent". Die Ergebnisse geben noch mehr Anlass zum Nachdenken.

Laut Sivanandan ist die Ausrichtung von Werbung auf der Grundlage klassischer demografischer Variablen nicht mehr effektiv. Eine Änderung ist notwendig. Es ist (oder wird es in Kürze sein, wenn sich die Idee durchsetzt) die Ausrichtung von Anzeigen auf der Grundlage implizierter Absichten.

Sie besuchten Orte und Websites, suchten und besichtigten Produkte und Dienstleistungen. Unser Verhalten ist ein viel besserer Indikator für die Präferenzen der Verbraucher. Anzeigen, die auf die Bedürfnisse zugeschnitten sind, auf die das Verhalten hindeutet, sind viel relevanter und personalisierter.

Wie wirkt sich dies auf die Zukunft der Anwendungen für Senioren aus? Jede nachfolgende Generation von Senioren wird wahrscheinlich mehr und mehr technologisch versiert sein, und die digitale Ausgrenzung in dieser Benutzergruppe wird abnehmen. Dies bedeutet, dass die Senioren eine noch aktivere Verbrauchergruppe sein werden.

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Natürlich wird das Problem der Veränderungen im menschlichen Körper wahrscheinlich nicht beseitigt werden, und sie werden weiterhin kritische Variablen im Designprozess sein.

Die Anpassung von Apps an die tatsächlichen Bedürfnisse, die sich aus Verhaltensbeobachtungen und -analysen ergeben, kann die Gestaltung von Apps für Senioren beeinflussen. Es ist gut, sich der Veränderungen, die heute stattfinden, bewusst zu sein.

Gestaltung von Anwendungen für ältere Menschen — die wichtigsten Prinzipien

Wir sollten bei der Entwicklung von Anwendungen für Senioren die spezifischen Erwartungen, Einschränkungen, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Vorlieben dieser Benutzergruppe berücksichtigen.

Bei der Entwicklung von Mobil- und Webanwendungen ist es wichtig, die folgenden Designmuster und Prinzipien zu berücksichtigen:

  • Durchgängige Verwendung einer Schriftart
  • Seien Sie nicht herablassend
  • Die Konfiguration der Anwendung nicht erzwingen (Standard: Ready-To-Use-Modus verwenden)
  • Bieten Sie Feedback an, nachdem Aufgaben erledigt wurden — ältere Menschen brauchen das viel mehr als andere Benutzer
  • Funktionen einschränken und Technologien anpassen
  • Begrenzung der Anzahl der möglichen Aktionen auf einem einzigen Bildschirm
  • Begrenzen Sie die Textmenge
  • Überprüfung des Aussehens von Anwendungen in Simulatoren für Sehbehinderungen, die es ermöglichen, durch die Augen einer älteren Person mit verschiedenen Beeinträchtigungen (z. B. Daltonismus, Glaukom) zu sehen
  • Beschreibende Links verwenden
  • Vermeiden Sie das Mischen, Überlagern von Bildern über einen Text
  • Vereinfachte Navigation, ein Weg zum Ziel
  • Beibehaltung einer hohen Schnittstellenflexibilität
  • Einfache Gesten verwenden
  • Stellen Sie sicher, dass die Anweisungen einfach und leicht verständlich sind
  • Gewährleistung der Lesbarkeit der Funktion zur Rückkehr zu einem vorherigen Zustand, einer Registerkarte, einer Unterseite oder einer Startseite
  • Sicherstellen, dass der Text lesbar ist
  • Sorgen Sie für einen angemessenen Kontrast
  • Achten Sie auf die Größe der Icons und Schaltflächen (sie sollten mindestens 48 Pixel haben)
  • Anstatt Daten einzugeben, können Sie sie auswählen
  • Schnelle Zielerreichung, Erledigung von Aufgaben
  • Kombinieren Sie Icons immer mit Text
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Journal / Redaktor
Autor: Radek
UX Writer and researcher by education + experience. Collects The Story's knowledge and shares it on the Journal.
Bewerter: Dymitr Romanowski

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